„Es gibt nichts Wunderbareres und Unbegreiflicheres

und nichts, was uns fremder wird und gründlicher verloren geht, als die Seele des spielenden Kindes“.

(Hermann Hesse)

 

"Spiel ist nicht Spielerei. es hat hohen Ernst, und tiefe Bedeutung". 

(Fr. Fröbel)

Heilpädagogische Spieltherapie


„Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“

(Schiller, 1793)

 

Das freie Spielen mit Figuren und Materialien, allein oder mit einem Spielpartner, sowie dabei erkennbare Spielstörungen, emotionaler Rückzug oder Blockaden sind Beobachtungsgrundlagen zur Erkundung der gesamten kindlichen Entwicklung. Dabei ist das Spiel des Kindes in sich geschlossen, zweckfrei und absichtslos. Im Spiel lernen wir Kinder kennen und ermöglichen Begegnung und Beziehung. Die Erfahrung, dabei gesehen und wirksam zu werden ist besonders in Entwicklungsübergängen und Entwicklungskrisen Ressource, um Fehlentwicklungen entgegen zu wirken und den Anforderungen der Umwelt zu genügen, bzw. eigene Stärken und Grenzen zu entdecken und in das Leben zu integrieren.  Bestimmend ist dabei die wertschätzende und respektvolle, kontinuierliche und dialogisch prozesshafte Begegnung und Auseinandersetzung. Selbstwirksamkeit und Selbstwahrnehmung werden gestärkt.

 

Das heilpädagogische Spiel enthält neben der allgemeinen Entwicklungsförderung Elemente der Non-direktiven Spieltherapie nach Virginia Axline auf der Grundlage der personenzentrierten Therapie von Carl Rogers, der die Selbstaktualisierungstendenz und die Suche des Menschen nach Überwindung von Inkonkruenz und Entwicklungserschwernissen als in ihm innewohnend sieht.

Die individuelle Bedürfnisse des Kindes setzen die Schwerpunkte zur Entwicklungsförderung oder Spieltherapie.